Der Fehler an „Argumentationstrainings gegen rechts“

Argumente gegen rechts, Argumentationstraining gegen rechts Ramnitz

Sie sind sehr beliebt, die Argumentationstrainings gegen rechts, da sie vermitteln, dass man nach dem Training die drei wichtigen Sätze kennt, mit denen man alle Antidemokrat*innen entlarven, entkräften und bloßstellen kann. 

Wer so ein Training gemacht hat, fühle sich in Diskussionen nicht mehr in Schockstarre, klein und unterlegen, sondern könne anderen Paroli bieten und lasse sich nicht mehr unterkriegen. 

Doch dies geht in der Regel nicht auf, da allein die Idee, mit dem Gegenüber zu diskutieren, falsch ist. Es bräuchte eher Gespräche als Diskussionen. Der Unterschied liegt darin, dass diskutieren oft „Kampf“ und „Verteidigung“ bedeutet - ein Gespräch das Interesse am Gegenüber. Wer im Kampf- oder Verteidigungsmodus ist, ist nicht offen für die Ideen des Gegenübers, sondern blockt die Argumente ab, da sie als Angriffe gelten.

Grade Diskussionen, die politische Elemente beinhalten, werden nicht selten rein auf dieser Ebene verhandelt, anstatt sich mit den darunterliegenden Werte- und Beziehungsdifferenzen auseinanderzusetzen. 

 

Auf diese Themen treffen wir in allen Kontexten, sei es in der Familie und im Freundeskreis, in der Freizeit oder im Job. 

Das klassische Beispiel ist der abwertende Spruch oder vermeintliche „Witz“, sei es in der Live-Situation oder bspw. in der WhatsApp-Gruppe. Aber auch der Umgang mit Rechtsextremist*innen, Menschen mit Verschwörungsideologien oder Reichsbürger*innen. Wir werden in vielen Situation herausgefordert und müssen in eigener Balance bleiben. 

Menschenrechte und Demokratie steht an vielen Stellen unter Druck, sodass es wichtiger denn je ist, Menschen wieder neu für diese zu begeistern und zu gewinnen, doch um dies tun zu können, müssen wir sie erreichen. 

 

Somit geht es in meinen Trainings nicht um ein Argumentationstraining gegen rechts, sondern um den Umgang und das Erreichen von Menschen, die andere Wertvorstellungen haben. Es geht nicht darum, von der Unterlegenheit in die Überlegenheit zu kommen, sondern erstgemeinte Augenhöhe anzubieten und diese Ebene zu halten. 

 

 Um diese Themen geht es in meinen Trainings:

  • Wie erreiche ich mein Gegenüber?
  • Wie gehe ich mit Wertekonflikten um?
  • Was mache ich mit Menschen, die antidemokratische Positionen vertreten?
  • Wie gehe ich mit Irritationen und Herausforderungen im Kontakt um?

 

 

Wenn Sie Interesse an so einen Training haben, melden Sie sich gerne. 

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